aus "The Wild Thing" wurde "The Mild Thing" |
Genau soviel Dollar hat Jahn Daly bei seinem Auftritt bei den JT Shriners Open letztes Wochenende in Las Vegas gewonnen. Genau soviel gabs für den alleinigen letzten Platz.
Golf ist Kopfsache, sagt man und es ist auch so, aber was genau ist Kopfsache. Bei Daly kann man schlecht ins Hirn schauen, von daher versuch ich es mal aus meiner Sicht. 60% Flightpartner, 30% Gedanken, 10% Wetter. Das sind die drei für mich entscheidende Faktoren, die mein Golfspiel negativ, aber auch positiv beeinflussen können.
Ich sag nur Günther, von daher will ich gar nicht weiter auf Flightpartner eingehen.
Das Wetter war sicher zu dieser Jahreszeit in Las Vegas auch kein negativer Faktor, also waren es mit ziemlicher Sicherheit seine Gedanken, die JD nach einer grandiosen 63er Runde am 2. Tag eine 85 am dritten Tag haben spielen lassen.
JD ist ein gebranntes Kind, was Vegas angeht, so hat er dort schon mehr Geld verzockt, als andere in ihrem ganzen Leben verdienen werden. Das muss man erst mal verkraften. Von seinen zerdepperten Hotelzimmern, Alkoholexzessen und Spielschulden ganz zu schweigen. All das in Vegas, da hat man nicht einfach so mal einen klaren Kopf. Auch wenn das alles schon Jahre her ist, so verschwindet das nicht einfach aus dem Kopf. Seine 63er Runde, die ihn natürlich wieder in seine beste Zeiten versetzt haben, gerade dort, wo er seine Laster zu zügeln versuchte. Daly ist auch nur ein Mensch, ich kann ihr verstehen.
Mein kleiner Lesetipp: John Daly - My Life In and Out of the rough.
Linktipp: JD auf Sport10.at
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